hier haben Sie einen Leitfaden, wie wir die Hortarbeit mit Ihrem Kind sehen.
Intensive Beschäftigung mit den Vorgaben des Staatsministeriums, dem Bay. Bildungs- und Erziehungsplan und einigen Fortbildungen haben uns dazu bewogen die Hortarbeit zu modifizieren. Der Hort hat nach Vorgabe des Staatsministeriums einen Bildungsauftrag, in dem die Hausaufgaben einen Anteil haben. Als festen Bestandteil beziehen wir diese in unseren täglichen Ablauf mit ein.
Auf den folgenden Seiten nehmen wir Bezug auf die Empfehlungen der Bayer. Staatskanzlei, zu finden unter Aufgaben und Ziele des Hortes - Bürgerservice (gesetze-bayern.de)
Wir wünschen Ihnen und Ihren Kindern viel Freude beim Durchlesen.
Sollten für Sie Fragen auftauchen oder haben Sie Wünsche und Anregungen?
Dann können Sie sich gerne an uns wenden.
Herzliche Grüße von Ihrem Hortteam
Mit diesem Bild von unserem Miteinander gestalten wir das Leben und Erleben im Hort.
Wir bauen auf die Ressourcen der Kinder auf und stärken diese durch Partizipation und Ko-Konstruktion. Wir sind „Begleiter“ und Trainingspartner in diesem Prozess und bieten Ihrem Kind einen geschützten Rahmen um dies zu erlernen, erproben und reflektieren.
Regeln:
Werden immer mit den Kindern gemeinsam erarbeitet und beschlossen.
So erreichen wir, dass die Regelungen verstanden sind und sich die Kinder damit identifizieren und leben = „Es ist euer Hort und eure Regeln“
Handys und Tablets u.ä. bleiben zu Hause.
Eigenverantwortung haben die Kinder für:
- alles was ihnen gehört und die Sachen, die sie sich im Raum und Garten zum
Spielen ausleihen
- ihre Zeiteinteilung
- Spielzeug, was sie nach gemeinsam festgelegtem Spielzeugtag mitbringen
dürfen.
- eigenständiges und vollständiges Erledigen der Hausaufgaben im Rahmen von
45 Minuten
- rechtzeitiges Kommen von der Schule,
- ihre freie Zeit selbständig, mit Angeboten oder nach Lust und Laune und wenn
es für die Gruppe ok ist, zu gestalten.
Ankommen der Kinder:
Die Kinder begrüßen uns, melden sich an und gehen dann in ihren Raum.
Sollte ein Kind nicht entschuldigt sein und nicht nach Unterrichtsschluss hier erscheinen:
- rufen wir bei den Eltern an
Unser Tagesablauf:
- Ankunft im Hort nach Schulschluss
- Begrüßung
- evtl. kurze Pause im Garten
- Hausaufgaben
- Essen 12.15 Uhr / 13.00 Uhr
- 2. Bzw. 3. Runde Hausaufgaben
- Spielen, Basteln, Zeit zur freien Gestaltung, Mini-Projekte/Wünsche der Kids
- feste Abholzeiten: Mo-Do 15.00 – 16.30 Uhr, Fr: ab 14.30 Uhr-15.00 Uhr
Freitag ist für die Kinder bei uns ein sehr wichtiger Tag, da wir an diesem
keine Hausaufgaben mit den Kindern machen. Hier ist Zeit, um mit ihnen ihre
Wünsche, Mini-Projekte,… zu besprechen und zu reflektieren, Kinderkonferen-zen zur Gestaltung des Hortalltages zu machen und wichtige Entscheidungen zu treffen. Ebenso bietet er den Kindern die Möglichkeit, angefangene Werke zu beenden.
Hausaufgaben:
- Wir machen von Montag bis Donnerstag Hausaufgaben
- die Hausaufgabenzeit beträgt max. 45 Minuten (diese werden durch 3 Timer a
15 Min. verdeutlich)
- die anwesenden Kinder machen ihre Hausaufgaben!
- wir unterstützen sie dabei, geben Denkanstöße und überarbeiten mit den Kids
die Ergebnisse
- wir machen keine Einzelbetreuung und Nachhilfe!
- Restarbeiten aus dem Unterricht sind keine Hausi! und müssen zuhause
gemacht werden
- Hausaufgaben dürfen Fehler enthalten
- sind für die Lehrkräfte eine Kontrolle, ob der Stoff verstanden wurde und
alleine vom Kind umzusetzen ist.
- Hausaufgaben, die nicht verstanden wurden, müssen von der Lehrkraft
nochmals erklärt werden!
Eltern haben die Pflicht:
- die gemachten schriftlichen Arbeiten anzusehen,
- mit ihrem Kind zu lesen,
- mit ihrem Kind zu lernen,
- Aufgaben fertig zu machen, die in der Schule nicht geschafft wurden
- Arbeitsmaterial mit den Kindern herzurichten
- die Abholzeit einzuhalten
- Ihr Kind auch bei uns zu entschuldigen – nicht nur in der Schule
(Sollten die Kinder nicht bei uns erscheinen, rufen wir die Eltern an. Sollten diese nicht erreichbar sein, sind wir verpflichtet die Polizei an zu rufen!)
Ab 7.00 Uhr nehmen unsere Mitarbeiter Ihren Anruf gerne entgegen
Ferien
… sind ein sehr wichtiger Bestandteil in der Hortarbeit. Hier haben wir ausreichend Zeit (ohne zeitraubende Hausaufgaben) mit den Kindern die Vorgaben des Bayerischen Bildungs-und Erziehungsplan um zu setzten. Dies realisieren wir in Form von Projekten und Themenwochen. Beides fördert eine Fülle von Fähigkeiten.
Sie bieten den Kindern:
(eine genaue Auflistung der Kompetenzen finden Sie auf der letzten Seite)
Bei Projekten bringen alle Kinder ihr Wissen ein und lernen so voneinander. Wie die einzelnen Schritte festgehalten und durchgeführt werden, entscheiden die Kinder. Wir geben nur Tipps und regen zum Nachdenken, Recherchieren und Tun an. Durch das „Voneinander“ wird ein „Miteinander“.
Wir verstehen unser Tun als Unterstützung für das eigenverantwortliche Tun der Kinder.
„Bei Projekten sind wir nur Begleiter, der Motor sind die wissbegierigen Kinder“
- Ein Projekt besteht aus 3 Phasen:
1. Zur Themenfindung steht bei uns ein Flipchart im Eingangsbereich. Hier
haben alle Hortkinder die Möglichkeit Themen aufzuschreiben, die sie
interessieren. Gemeinsam mit den Kindern werden die Themen abgestimmt
und sortiert – dieser Prozess findet vor den Ferien statt.
2. In den Ferien steigen wir mit den Kindern am ersten T in die Planung ein, d.h.
es findet eine gemeinsame Besprechungsrunde statt, wie sie das Thema
füllen und be- bzw. erarbeiten möchten. Je nach Thema können sich
verschiedene „Arbeitsgruppen“ bilden (z. B. Bautrupp, Basteltrupp,
Hygienetrupp,…). Anschließend steigen die einzelnen Gruppen in ihre Arbeit
ein. Dies findet in Form von Recherche im Internet, Material suchen,
Einkaufsliste schreiben o.ä. statt. Dienstag bis Donnerstag wird mit viel
Elan am Projekt gearbeitet. Manchmal kommt als Höhepunkt am Donnerstag
auch eine kleine Überraschung für die Eltern raus (z. B. Einladung zur
Eisdiele).
3. Freitags findet zum Abrunden ein gemeinsames Aufräumen und eine
wichtige Reflexionsrunde mit Ausblick statt.
Bei Themenwochen findet auch montags die Besprechung und Materialbeschaffung statt. Dienstag bis Donnerstag haben die Kinder in selbständiger, eigenverantwortlicher Arbeit die Zeit, das Thema umzusetzen. Am Freitag findet auch hier die Reflexionsrunde und das Aufräumen statt.
Selbstverständlich können Ausflüge, Radtouren, Museumsbesuche… Bestandteil von Projekten und Themenwochen sein.
Unsere Aufgabe bei Projekten und Themenwochen ist die Materialbereitstellung, Unterstützung der Kinder bei der Durchführung und Umsetzung ihrer Ideen und das Vermitteln von Denkanstöße.
- Ferienfreizeiten in Jugendherbergen (1. Woche in den Sommerferien und
1. oder 2. Oktoberwochenende):
Unsere Ferienfreizeiten verbringen wir in Jugendherbergen mit viel
Freiraum für die Kinder.
v Bewältigung der Aufgaben des täglichen Lebens (Hygiene, Anziehen, Lunchpaket zubereiten, …),
v einschätzen der eigenen Essensmenge und dementsprechendes Holen am Buffet (Umgang und Wertschätzung von /mit Lebensmitteln),
v Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln: auf Ansagen hören (Akustische Wahrnehmung), Orientierung, Umweltschutz,
-Bring- und Abholzeit: entnehmen Sie bei Ausflügen dem Ferienprogramm.
Sollte hier keine abweichende Zeit stehen, gelten die üblichen Zeiten
(spätestens 9 Uhr bringen und ab 15 Uhr abholen).
- ESSEN: während der Ferien gibt es im Hort kein warmes Essen
Das braucht Ihr Kind für die Ausflüge:
- gutsitzenden Rucksack
- genügend Vesper
- Getränk = Wasser
- Sitzkissen
Die elf Kompetenzen/Entwicklungsbereiche die den Bezug zu Bildungsplan darstellen:
Malen, Schneiden, Laufen, Springen, Klettern,– „sich bewegen“ zählt zu den natürlichen Grundbedürfnissen jedes Kindes.
Die Kompetenzen eines Kindes in der sozialen Interaktion mit Kindern und mit Erwachsenen.
Die Fähigkeit, mit Gefühlen – den eigenen und denen anderer –umgehen zu können.
Eigene Bedürfnisse und äußere Anforderungen abstimmen, um Ziele zu erreichen.
Sprache und frühe Literacy (Lese- und Schreibkompetenz)
Sprachliche Kompetenzen sind Schlüsselkompetenzen – wichtig fürs Lernen und um in der Kita zurechtzukommen.
Überall in der Umwelt Kita gibt es Kategorien, Ordnungen und Regelmäßigkeiten – eine Vielzahl an Gelegenheiten, mathematische Grunderfahrungen zu sammeln.
Kinder zeigen ein spontanes Interesse an ihrer belebten Umwelt – an Pflanzen und Tieren – und ihrer unbelebten Umwelt, wie Wasser, Luft, Feuer und Wetterphänomenen.
Kinder werden selbstständig tätig und erleben sich als „selbstwirksam“, kreativ und kompetent.
Kinder können Musik emotional und geistig erleben und sie – mit der eigenen Stimme oder einem Instrument – (re)produzieren, komponieren und improvisieren.
Kinder übernehmen Verantwortung für ihre körperliche Gesundheit und wenden ihr Gesundheitswissen im Alltag an.
Wohlbefinden und soziale Beziehungen
Kinder, die unbeschwert und fröhlich sind und über ein positives Selbstwertgefühl verfügen, haben es leichter, sich gut zu entwickeln und von Bildungsangeboten in Kindertageseinrichtungen zu profitieren.